Die größten Fehler bei der Geldanlage

Wenn der griechische Philosoph Platon ein Investor gewesen wäre, hätte er gesagt: „Erst denken, dann investieren.“

Doch die meisten Anleger handeln anders und lassen sich von schnellem Geld und ihren Gefühlen leiten. Gier und Angst wechseln sich ab. Oft verlieren Anleger nach anfänglicher Begeisterung Geld, zahlen zu hohe Gebühren oder zögern aus Verlustangst zu investieren.

Vermeiden Sie teure Anlagefehler und werden Sie mit uns zu einem besseren Investor.

Martin Eberhard | zuletzt aktualisiert 14.02.2024

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In diesem Kapitel

Fehlendes Wissen bei der Geldanlage kann eine Herausforderung darstellen und dazu führen, dass man nicht das beste aus seiner Anlage herausholt. Hier sind einige Empfehlungen, um fehlendes Wissen auszugleichen:

Bei Anlageentscheidungen spielen Gefühle immer eine Rolle: Zuversicht oder Angst, Selbstbewusstsein oder Unsicherheit. Solche Faktoren beeinflussen enorm, für welche Anlageprodukt Sie sich entscheiden oder wie Sie sich auf die Entwicklung bei Ihrem Portfolio reagieren. Emotionen können auch spontane Reaktionen im Umgang mit Ihren Anlagen auslösen. Diese entpuppen sich nicht selten als Fehlentscheidungen, unter denen das Anlageergebnis leidet.

Gier und Angst dominieren das Anlageverhalten immer wieder aufs neue. Gier kann dazu führen, dass Anleger unüberlegt in bestimmte Anlageformen investieren, die in kurzer Zeit hohe Gewinne versprechen, ohne die damit verbundenen Risiken angemessen zu berücksichtigen. Dies kann dazu führen, dass Anleger schlechte Entscheidungen treffen und letztendlich Geld verlieren.

Viele Anleger fühlen sich bei der Geldanlage unsicher und haben Angst, teure Fehler zu machen. Die Vielzahl an Anlageoptionen, die Komplexität vieler Finanzprodukte, das Kleingedruckte oder der richtige Zeitpunkt für die Geldanlage erschweren die Entscheidung Geld anzulegen.

Die Angst, Geld zu verlieren, ist eine der häufigsten Ängste, die Anleger haben. Dies kann dazu führen, dass sie sich für sichere, aber weniger lukrative Anlageoptionen entscheiden oder aus bestehenden Anlagen aussteigen, wenn die Märkte volatil werden.

Verluste bei der Geldanlage sind ein unvermeidlicher Teil des Anlageprozesses und können für viele Anleger eine Herausforderung darstellen. Hier sind einige Empfehlungen, wie man mit Verlusten umgehen kann:

  1. Bleiben Sie ruhig: Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und nicht von Emotionen getrieben zu handeln. Verluste sind ein normaler Teil des Anlageprozesses und es ist wichtig, sie als Teil des Risikos anzusehen, das bei jeder Anlage besteht.
  2. Überprüfen Sie Ihre Strategie: Überprüfen Sie Ihre Anlagestrategie, um sicherzustellen, dass sie noch immer auf Ihre finanziellen Ziele ausgerichtet ist und dass Sie sich an Ihre Risikotoleranz halten.
  3. Diversifikation: Diversifizieren Sie Ihr Portfolio, um das Risiko zu minimieren. Dies bedeutet, dass Sie in eine Vielzahl von Anlagen investieren, anstatt Ihr Geld in nur wenige zu investieren.
  4. Investieren Sie für den langfristigen Erfolg: Denken Sie daran, dass die Geldanlage ein langfristiger Prozess ist und dass kurzfristige Verluste keine langfristigen Auswirkungen haben müssen.
  5. Überlegen Sie sich eine Verkaufsstrategie: Überlegen Sie sich im Voraus, wann Sie bereit sind, Verluste zu akzeptieren und eine Anlage zu verkaufen. Dies kann dabei helfen, emotional getriebene Entscheidungen zu vermeiden.

Spekulation und Investition sind zwei unterschiedliche Ansätze bei der Geldanlage.

Spekulation bezieht sich auf das Kaufen und Verkaufen von Anlagen, mit dem Ziel, schnelle Gewinne zu erzielen. Hierbei wird ein höheres Risiko eingegangen, da die Kursentwicklung nicht vorhersehbar ist und man sich auf kurzfristige Marktschwankungen verlässt.

Investition hingegen bezieht sich auf das Kaufen von Anlagen mit dem Ziel, eine langfristige Rendite zu erzielen. Hierbei wird ein geringeres Risiko eingegangen, da man sich auf fundamentale Faktoren, wie Unternehmensleistung und Wirtschaftsentwicklung, konzentriert.

Es ist wichtig zu beachten, dass Spekulation kurzfristig zu hohen Gewinnen führen kann, aber auch zu hohen Verlusten. Investitionen können hingegen langfristig zu stabilen Renditen führen, aber das Potenzial für kurzfristige Verluste besteht ebenfalls.

Diversifikation ist ein wichtiger Aspekt bei der Geldanlage, da es dabei hilft, das Risiko zu minimieren. Fehlende Diversifikation bezieht sich auf ein Portfolio, das nicht ausreichend diversifiziert ist, d.h. dass man in zu wenige Anlagen oder zu ähnliche Anlagen investiert hat.

Wenn man in zu wenige Anlagen investiert, kann das Risiko erhöht werden, da man von einer schlechten Performance einer bestimmten Anlage abhängig ist. Wenn man in zu ähnliche Anlagen investiert, kann das Risiko erhöht werden, da man von ähnlichen Marktrisiken abhängig ist.

Es ist nie zu spät, mit der Geldanlage zu beginnen. Obwohl es natürlich besser ist, früh zu beginnen, um von den Zinseszinseffekten zu profitieren, kann man jederzeit mit der Geldanlage beginnen und sein Vermögen aufbauen.

Eine zu geringe Cash-Quote bei einer Geldanlage bedeutet, dass ein zu geringer Anteil des Portfolios in liquide Instrumente wie Bargeld oder kurzfristige Anleihen investiert ist. Dies kann dazu führen, dass das Portfolio weniger flexibel ist und nicht schnell genug auf Veränderungen am Markt reagieren kann.